23-12-2022
Passives Kochen: Pasta Garofalo erklärt die Vor- und Nachteile
In den letzten Monaten wurde viel über das passive Kochen von Pasta gesprochen.
Natürlich wollten wir als Hersteller mehr darüber wissen. Deswegen haben wir das Thema eingehend beleuchtet.
Im werkseigenen Labor der Teigwarenfabrik von Lucio Garofalo haben wir die passive Zubereitungsart auf alle unsere Teigwaren angewandt (von kürzeren Formaten wie unseren Penne Rigate über längere Formate wie unsere Spaghetti bis zu besonderer Pasta wie den Gigantoni). Hier zeigen wir Ihnen die Ergebnisse.
DER GESCHMACK
Seit 300 Jahren stellen wir mit Leidenschaft hochqualitative Pasta her und sind die erste Wahl aller, die ein Spitzenprodukt suchen. Aus diesem Grund ist es unsere Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass ein passives Kochen der Pasta im Vergleich zur traditionellen Methode nicht zu einem besseren Endergebnis führt.
Der unten stehende Überblick versorgt Sie mit Informationen zur traditionellen und zur passiven Methode und enthält Hinweise zur Durchführung sowie die wichtigsten Vor- und Nachteile.
Nicht alle Pastaformate eignen sich gleichermaßen für das passive Kochen: Spaghetti können durchaus passiv gekocht werden, währenddessen kurze Pasta zu einem weniger zufriedenstellenden Ergebnis führt.
Hochqualitative Pasta wie unsere zeichnet sich besonderes durch ihre Bissfestigkeit aus, ein Merkmal, das beim passiven Kochen nicht zur Geltung kommt.
In dieser Tabelle finden Sie die Resultate unseres Versuchs mit Spaghetti und Penne Rigate.
Bei der Auswertung haben wir uns an den 7 Kriterien von UnionFood orientiert: Kochzeit; Packungsangaben; Kochfestigkeit; Aneinanderkleben; Bissfestigkeit; Oberfläche; Aufnahmefähigkeit; Geschmack.
Vergleichstabelle
Penne Rigate
Spaghetti
Penne Rigate |
Metodo tradizionale |
Metodo cottura passiva |
---|---|---|
Garzeit der Pasta |
11 Minuten |
13 Minuten |
Aneinanderkleben: Die Pasta klebt dank der Stärke auf ihrer Oberfläche nicht aneinander |
Kein Aneinanderkleben |
Kein Aneinanderkleben |
„Al dente“: Die Pasta behält ihren Biss |
Ausgezeichnet |
Sehr gut |
Bissfestigkeit: Je nach Format bleibt das Innerste der Pasta roh (sichtbar auf einem Objektträger) |
Optimal mit rohen Teilen |
Optimal mit rohen Teilen |
Oberfläche: Auftreten einer klebrigen Schicht auf der Pasta nach dem Kochen |
Optimal |
Optimal |
Aufnahmefähigkeit: Die Pasta muss die Sauce aufnehmen und sich gut vermischen lassen |
Optimal |
Optimal |
Geschmack: Bewertung im Hinblick auf alle taktilen und geschmacklichen Eindrücke, die beim Probieren entstehen. |
Sehr gut und ohne Abweichungen |
Gut mit Abweichungen beim Biss und im Geschmack sowie einem mehligen Gefühl beim Probieren |
Spaghetti |
Metodo tradizionale |
Metodo cottura passiva |
---|---|---|
Kochzeit der Pasta |
10 Minuten |
12 Minuten |
Aneinanderkleben: Die Pasta klebt dank der Stärke auf ihrer Oberfläche nicht aneinander |
Kein Aneinanderkleben |
Kein Aneinanderkleben |
„Al dente“: Die Pasta behält ihren Biss |
Augezeichnet |
Sehr gut |
Bissfestigkeit: Je nach Format bleibt das Innerste der Pasta roh (sichtbar auf einem Objektträger) |
Optimal mit leicht rohen Teilen |
Optimal mit leicht rohen Teilen |
Oberfläche: Auftreten einer klebrigen Schicht auf der Pasta nach dem Kochen |
Optimal |
Optimal |
Aufnahmefähigkeit: Die Pasta muss die Sauce aufnehmen und sich gut vermischen lassen |
Optimal |
Optimal |
Geschmack: Bewertung im Hinblick auf alle taktilen und geschmacklichen Eindrücke, die beim Probieren entstehen. |
Sehr gut und ohne Abweichungen |
Sehr gut und ohne Abweichungen |
Laden Sie die PDF-Datei herunter und erfahren Sie mehr über unsere Versuche mit Spaghetti.
DIE ERSPARNIS
Welche ökonomischen und energetischen Ersparnisse sind möglich?
Die Voraussetzung ist, dass ein Deckel auf dem Pastatopf zum Einsatz kommt. Dadurch kann der Wasserverbrauch um 30% und der Energieverbrauch um 10% gesenkt werden: ungefähr 20 Gramm CO2 bei jeder Zubereitung.
Wenn wir also 300-mal im Jahr Pasta zubereiten, können wir 15 Euro und fünf einhalb Kilo CO2 im Jahr einsparen.
Um die Ersparnisse aus dem passiven Kochen zu berechnen, haben wir die Gas- und Energiepreise aus Oktober herangezogen.
Bei dreihundert Zubereitungen im Jahr und einer vierköpfigen Familie, die einen Induktionsherd nutzt, können mit dem passiven Kochen ungefähr 60 Euro gespart werden.
Bei einem Gasherd reduziert sich der Wert auf 7 Euro.
Die energetische Ersparnis in einem Jahr passivem Kochen entspricht 15 Jahren Handyaufladungen.
Ist das passive Kochen also die einzige Möglichkeit, um Energie und Geld einzusparen?
Nein, tatsächlich existieren viele hilfreiche Verhaltensweisen, die nachhaltiges Kochen in jeder Hinsicht unterstützen können.
Wir haben gesehen, dass die Nutzung eines Deckels eine Grundvoraussetzung ist, aber wir können noch viel mehr tun.
AUFS WASSER ACHTEN
Die richtige Wassermenge: Um Energie und Wasser zu sparen, sollte niemals zu viel Wasser gekocht werden. Für 200 g Pasta sind 2 Liter ein guter Richtwert, aber auch 1,4 Liter für 200 g können ausreichen und bieten einen großen Vorteil.
KEINE ZEIT VERLIEREN
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zeit, die vergeht bis die Pasta in das kochende Wasser gegeben wird. Der Verbrauch in 5 Minuten, in denen Wasser unbeachtet zu viel kocht, entspricht über ein Jahr gesehen beispielsweise der Energiemenge, die für 7 Jahre Handyaufladungen notwendig gewesen wäre. Es lohnt sich also, darauf zu achten!
Dank unserer Untersuchung haben wir die erforderlichen Informationen für einen umfassenden Vergleich der passiven und der traditionellen Methode erhalten.
Jetzt wenden wir uns an alle, die täglich Pasta Garofalo auf den Tisch bringen: Probieren Sie es doch mal aus und kochen Sie Ihre Pasta auf die alternative Weise, natürlich in dem Wissen, dass ein Teil der gewohnten Qualität verloren geht.
Jede Möglichkeit, Energie zu sparen und die Umwelt zu schützen, sollte untersucht werden.
Bei der großen Vielfalt an Möglichkeiten ist es für die richtige Umsetzung jedoch wichtig, sich gut zu informieren.